Leipziger Allerlei ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Als der Koch mit seiner Kelle
wollt' die leck're Suppe rühren,
hielt er inne auf der Stelle
die Migräne ließ sich spüren.

Drauß im Gasthaus saßen Leute
mit viel Hunger und auch Durst,
alle wollten speisen heute,
Leipz'ger Allerlei mit Wurst.

Sagt der schwarzgelockte Ober:
Suppe gäb's nicht... welch ein Schreck,
diese kocht sein Koch, Fritz Schober,
erst, wenn die Migräne weg.

Gäste, die mit Magenknurren
zwar zum Speisen waren hier,
tranken daher ohne murren
statt zu essen, drei - vier Bier.

Als der Kopfschmerz war vorbei,
war der Meisterkoch betroffen.
Niemand aß mehr "Allerlei",
alle waren jetzt besoffen.

Informationen zum Gedicht: Leipziger Allerlei ...

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17.07.2016
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