Künstlich aufgebläht

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Dummheit bläht sich künstlich auf,
als wichtig möchte sie erscheinen.
Die Bosheit nimmt dann ihren Lauf.
Es ist ein Jammer und zum Weinen.

Wem dieses Übel widerfährt,
der lässt es niemals auf sich sitzen.
Dann pflegt er, das hat sich bewährt,
ein wenig Gift zurück zu spritzen.

So kommt es schnell zu Zank und Zwist.
Im Trubel unter geht der Frieden,
denn jeder fühlt sich 'angepisst',
das lässt sich aber keiner bieten.

Es werden Schimpftiraden laut,
und kurz darauf wird man erfahren.
Die blinde Wut fährt aus der Haut
und liegt dem Gegner in den Haaren.

Man steht gewaltig unter Dampf,
denn handgreiflich sind beide Hände.
Es nimmt der wilde Hahnenkampf
in jedem Fall ein böses Ende.

Informationen zum Gedicht: Künstlich aufgebläht

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12.11.2014
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