Image-Schaden

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ich habe es geputzt, ich habe es poliert,
damit es strahlt und nicht den Glanz verliert.
Wollt´ es servieren auf dem silbernen Tablett
im Hoffen, dass es seine Wirkung tät´.

Doch durch das unermüdlich Reiben
sollt´ Silberglanz nicht auf Unedlem bleiben.
So trat Alpaka bald hervor -
es trügt der Schein. Ich bin ein Tor!

Mein äußerer Schein ging damit baden.
Es blieb zurück der Image-Schaden.
Die Lehre, die ich daraus zog:
Stets schadet ´s dem, der sich belog!

Informationen zum Gedicht: Image-Schaden

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10.05.2017
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