Ich bin Keule

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Mein Spitzname, ist Keule,
habe meist, ein blaues Auge und,
an der Stirn, eine Beule.

Bin, eine arme Schwarte und erwarte,
gleich, den nächsten Schlag.
Mich erwischt es, fast jeden Tag.

Möchte vom großen Glück, auch ein Stück.
Ein dicker Lottogewinn,
danach, steht mir der Sinn.

Habe dann, meinen eigenen Bodyguard,
das wird, für die Burschen, hart.
Keiner, spottet mehr, he Keule.....
zeig uns, deine Beule.

Oder wir wandern aus,
kaufe für uns, ein großes Haus.
Es gibt nur noch, Mama und meine Schwester Christa,
Papa ist verschwunden, weg, einfach nicht mehr da.
Er sagte, wir sind ihm eine Last,
der Papa, uns hasst.

Habe so viele Wünsche,
die nicht, zu erfüllen sind.
Darf nicht arbeiten, Geld verdienen,
denn ich bin, noch ein Kind.

Bin erst zehn Jahre alt,
doch ich kenne,
den körperlichen Schmerz, das Elend und die Gewalt.

Informationen zum Gedicht: Ich bin Keule

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14.01.2014
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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