Herbst

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Der Herbst rafft sich erstarkt zusammen,
und breitet weit sein Farbkleid aus;
im Morgenrot erstrahlt der Wald in Flammen,
und frischer Wind pfeift ungebremst ums Haus.


Ein Bächlein schlängelt sich durch flache Wiesen
verfolgt vom schwachen Sonnenstrahl,
und träge Nebelschleier fließen
bergab ins still gewordene Tal.


Aus weiter Ferne tönt wie banges Klagen
des Jägers dumpf geblasenes Horn,
und unter Flüstern schöner Frühlingssagen
versiegt des Sommers Segensborn.


(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Herbst

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02.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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