Häschen - Gedichte 1-3

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-1-
Osterüberraschung

Ein Zauberer in Hexengestalt
lebt fern von der Welt im Märchenwald,
einmalig ist seine Zauberkunst,
Menschen schenken ihm gern ihre Gunst,
vor allem wenn er zaubert Hasen
aus Blumen in Töpfen und Vasen,
wann immer der Zauberer so handelt,
er jeweils zehn Blumen verwandelt
in einen liebreizenden Hasen

- zu Ostern sind leer viele Vasen -

-2-
Traumreise

In einem Bettchen aus Heu und Gras,
umgeben von Blumen, weiß und zart,
schlummert ein kleiner, weißbrauner Has
und träumt von einer Eisenbahnfahrt.

Das Häschen ist schön anzusehen,
hat Stupsnase, Wimpern, lang und dicht,
seine Puschelohren sich drehen,
ein Lächeln gleitet übers Gesicht.

Engel begletien ihn auf der Fahrt
musizieren für ihn und singen,
als die Nacht weicht, der Himmel aufklart,
Lieder in seiner Seele klingen.

-3-
Ein Herz und eine Seele

So niedlich ist der Hasenjunge,
ein weitres Lob liegt auf der Zunge
der Hasenmutter, die ihn herzt, drückt,
sein Liebreiz sie stets aufs Neu verzückt.

Sanft er sich in ihre Arme schmiegt,
liebevoll sie ihn hin und her wiegt,
Mutter, Sohn sind von Liebe erfüllt,
Herzenswärme die beiden einhüllt.

Informationen zum Gedicht: Häschen - Gedichte 1-3

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16.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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