Gespenster

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Kennst du die Gespenster,die dir im Herzen wohnen;
Und die mit faulen Früchten,dich reichlich noch belohnen?
Das erste nennt sich Neugier,die will zu vieles wissen.
Das zweite ist die angst,die will sich schnell verpissen.
Das dritte ist der Mut.Der wird nicht sehr geehrt.
Die Letzten sind Gefühle,so rar und heiss begehrt.

Kennst du nicht Gespenster,die dir im Köpfchen spuken?
Das Herz trägt keine Narben.Es trägt verklebte Fugen.
Und trotz der Seelenrisse,suchen wir das Wachsen,
Dass wir das brave Herz,noch ein bisschen mehr verknacksen.

Kennst du nicht Gespenster? Zitronensüsse Wesen?
Die kommen so geholpert;und wissen nichts vom Bösen.
Da will man doch vermeinen: Sie müssten herrlich leuchten;
Und das wir diesen Geistern,unerreichtes beichten.
Doch in den Zeitenstunden,was machen die Gespenster?
Sie schauen raus,aus den Pupillen - Augenfenster.

Informationen zum Gedicht: Gespenster

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19.06.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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