Geschenke
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Verzweifelt sucht man nach Geschenken.
Das Warenhaus ist gut bestückt.
Die Preise geben zu bedenken.
Sie machen uns total verrückt.
Gesucht sind nette Kleinigkeiten.
Zuviel des Guten soll nicht sein.
Es sollte möglichst Spaß bereiten.
Man steht mit seinem Wunsch allein.
Man möchte herzlich Danke-sagen.
Die Geste, die ist angebracht.
Besonders an den Weihnachtstagen
bei Kerzenflimmern in der Nacht.
Wir fangen an, uns zu verfluchen.
Das Hirngespinst ist unbequem.
Und das, wonach wir endlos suchen,
Das wird auf einmal zum Problem.
Man ist gebeutelt und geschunden.
Schon gibt man jede Hoffnung auf.
Doch schließlich haben wir gefunden.
Dann nehmen wir den Preis in Kauf.
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