Fischgedicht

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Fischgedicht

War der Fisch nicht einst Friedenszeichen,
Noch heute an Heckscheiben auszumachen?
Müssen denn Fische von der Erde weichen
Nur weil wir uns über sie hermachen?

Geschwommen ist er in allen Weltmeeren,
Im Schwarm beseelt von Seinesgleichen:
Fische sind wahre, faszinierende Helden,
Schwimmmeister, elegant in Wasserreichen.

Wer gibt uns Menschen denn das Recht
Mit Echolot den Schwarm abzugreifen?
Geht es uns wirklich schon so schlecht,
Dass wir zu solchen Fangmethoden greifen?

Schon jetzt leidet unsere Fischwelt ja,
Denn in den Mägen sind Kunststoffteile.
Der Abfall, zurück, ist für andere da,
Welche diese Teile fressen in Eile.

Fische, schwanzabgeschnitten, geköpft
Landen nur als Filet in der Ladentheke,
Womit weiterhin Geld und Werte geschöpft,
Fischarme Gewässer sind dafür Belege,

Wobei wir Menschen doch begreifen könnten,
Wie sehr wir unsere Nahrungsgründe zerstören,
Weil wir uns nur an das Wegwerfen gewöhnten,
Auch wenn wir immerzu Nachhaltigkeit beschwören.



©Hans Hartmut Karg
2022

*

Informationen zum Gedicht: Fischgedicht

153 mal gelesen
13.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige