Die Wiese

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Sitzt die Liese auf der Wiese
Und in diese, weht 'ne Brise:
Durch die Blumen, durch die Gräser,
Lässt Staubkrumen, auf die Gläser,
Von der Liese rieseln.

Ach die Wiese! tut sie füßeln,
Mit dem Summen und dem Zirpen,
Hummelbrummen, und dem mürben
Verführerischen Knisterlauten.

Kommt auftischen! Astronauten,
Auf Lieses schönen Rosenbauch.
Ein kühles Küsschen, sanfter Hauch,
Weckt sanft betört, die Liese auf.

Sie schaut verklärt zum Himmel rauf;
Und ihr Händchen streichelt Haut.
Löst ein Bändchen, was lose schaut;
Und will sich nicht mehr finden.

Schon ist das Sonnenlicht, leicht am schwinden,
So wie das Händchen unterm Bauch;
Und dem Dreiecksländchen, gefällt das auch.

Ist die Brise dann verklungen,
Hat sich Liese aufgeschwungen,
Hat im Taumel noch vergessen,
Ihr Bändchensaumel unterdessen,
Auf der grünen, leisen Wiese.

Noch summen Bienen zur der Liese,
In die Ohren, bis sie fliegen,
Wo sie geboren, Honig kriegen.
Doch die Liese hat noch Pläne,
Denn die Wiese, zauste ihre Strähne,
Was sie verwegen werden ließ.
Sie tut plegen: das Paradies;
Bis die schönen Träume kamen,
Um zu verwöhnen ihren Namen.

Informationen zum Gedicht: Die Wiese

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06.08.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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