Die Weihnachtbrille

Ein Gedicht von Thomas
Wenn ich bebrillt in den Spiegel seh',
zeigen sich mir viel' Sorgenfalten,
so tut die Klarheit ein bisschen weh,
ich will dann lieber's Licht ausschalten.

Ich wünsche mir meine Kinderbrille,
keine die mich schärfer sehen lässt,
auch keine hübsche oder schrille,
eine die mich entspannt und nicht stresst.

Die Brille die ich wirklich brauche,
auf deren Suche ich jetzt gehe,
ist eine mit der ich abtauche,
wieder durch Kinderaugen sehe.

Die Wunder und Magie sichtbar macht,
die mir unglaublich aber deutlich zeigt,
wie der Weihnachtsmann gar herzlich lacht,
währen er aus dem Kamin raus steigt.

Wie er den Weihnachtsbaum bewundert,
Geschenke bringt und ein Plätzchen stiehlt,
- sein Alter - bestimmt über hundert -
wie er mit unserem Kätzchen spielt.

Darauf kann ich 'nen Blick erhaschen,
weil die Tür ein Spalt weit offen steht,
ich seh' ihn noch ein Plätzchen naschen,
während er zurück zum Kamin geht.

Bin unvorsichtig, die Tür knarrt,
des Weihnachtsmanns Stirnfalten runzeln,
bevor er mich erschrocken anstarrt,
dann weicht der Schreck 'nem lieben Schmunzeln.

Er hebt den Zeigefinger zum Mund,
zwinkert mir zu und macht leise "pssscht",
er ist wirklich total kugelrund,
verschwindet wie's seinem Ruf entspricht.

Meine Brille ist reine Magie,
bei keinem Optiker liegt sie aus,
ich hatte sie mal - verlegte sie,
zum Glück kramte ich sie wieder raus.


Eine magische Weihnachtszeit wünscht euch...

T"hohoho"mas

Informationen zum Gedicht: Die Weihnachtbrille

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10.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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