Der Bienentod

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Am Fluch lag es nicht
doch nun stirbst du einen leisen Tod

Im gelobten Land wo blühende Wiesen sprossen
als noch die Riesen mit Steinen nach dir warfen
fürchtete man sich vor diesem einen Stachel

Vogel der Muse, goldfarbener Bote der Götter
zwischen Nektar und Honigtau
erinner dich, wie du den Sommer umschwärmtest

Auf Acker, Heide, Baum und Stein
stark und königlich, in demutsvollen Gebeten deines Volkes
strömte süsser Adelssaft aus weit geöffneten Waben

In all den schöpferischen Geistergedanken versunken
erlagst du im Blütenrausch, Wunder um Wunder
nie sollte dir dein Sonnenschlaf die müden Augen versengen

Am Fluch lag es nicht
doch nun stirbst du einen leisen Tod



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 19.10.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: Der Bienentod

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19.10.2017
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