Das Wölkchen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das Wölkchen

Schon steht es himmelsfern da oben,
Das Wölkchen, einsam, klein und weiß.
Einmalig leuchtet es von droben,
Bewegungslos, nicht kalt, nicht heiß.

Während ich nun zu ihm hinsehe,
Wie es langsam ins Rosa fällt,
Glaub' ich, weil ich's nicht recht verstehe,
Dass mit ihm der Erdteil erhellt.

Ein Wölkchen, sehr klein von Gestalt
Öffnet den Tag mir mit viel Botschaft:
Da ist jetzt Licht, kaum Nachtgewalt,
Die Sonne es zum Tragen schafft.

Und überall fliegen schon Immen,
Nur Häuser schatten noch nach Norden,
Man hört fröhliche Vogelstimmen,
Der Himmel ist längst blau geworden.


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Informationen zum Gedicht: Das Wölkchen

61 mal gelesen
01.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige