Das Fest der Feste

Ein Gedicht von Roman Herberth
Jetzt geht es in die letzte Runde.
So manches ist schon ausverkauft.
Es kommt der Tag, mit ihm die Stunde,
wo jeder sich die Haare rauft.

Man sucht verzweifelt nach Geschenken.
Und greift zu Waren im Regal.
Allmählich schwinden die Bedenken,
man akzeptiert die zweite Wahl.

Man hetzt und eilt durch die Geschäfte.
Und Weihnachten hält uns auf Trab.
Verschwendet werden viele Kräfte,
da beißt die Maus den Faden ab.

Es dämmert, und die Läden schließen.
Die letzten Chancen sind vertan.
Dann wird man Öl ins Feuer gießen,
das wirft uns völlig aus der Bahn.

Jetzt ist es da, das Fest der Feste.
Es kugelt sich der Weihnachtsbaum.
Man wünscht sich allseits: Alles beste!
Und schenkt dem Frieden endlich Raum.

Informationen zum Gedicht: Das Fest der Feste

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30.11.2013
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