Beim Tellerrand läuft alles ausser Rand und Band

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Schaut nicht über den Tellerrand, das ist ja allerhand.
Traut sich was zu schreiben, was zu sagen,
kann es nicht lassen,
wie bekommen wir sie klein, tut einfach nicht verzagen.

So ein Aufwand, gleich einem Flächenbrand
und der Bestand, bei so viel Widerstand, ist interessant.
Weicht keinem Millimeter, lästig wie ein Sonnenbrand,
schmerzt und sie aalt sich am Meeresstrand.

Bei so viel Sturheit, bitte eine Flasche Weinbrand,
dann verschließen wir Mund und Hände mit einem Klebeband.
Erholt sich am Waldesrand, verweilt zur Zeit in Irland.
Wohnt privat mittig, wie unsittlich, nicht im Armenviertel.

Besänftigen wir unseren Ärger, gründen eine Jazzband,
sonst bekommen wir einen Wundbrand.
Es ist besser in unserem Schwächezustand,
wir kauen beruhigend an einem Wutband.
Oder wir fahren zur Erholung ins schöne Schwabenland.

Tipp des Tages:
Tragt doch ab sofort das Trauerflor,
nehmt alles leichter, nehmt es mit Humor.
Denn über den Tellerrand, so mancher nicht schauen kann.
Vielleicht ist der Mensch ein Liliputaner,
ein momentaner, kleiner spontaner armer Puritaner.

Informationen zum Gedicht: Beim Tellerrand läuft alles ausser Rand und Band

1.504 mal gelesen
(15 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 2,0 von 5 Sternen)
-
12.06.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige