Aus der Traum

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ein schöner Traum schleicht über Nacht
sich heimlich an mein Bette.
Es war, als wär ´ich aufgewacht
und dich im ‚Arme hätte.
Die Haut so zart und sammetweich,
dein Duft betörend süss,
dein Rücken glatt und marmorgleich,
der Anblick mich erzittern liess.
Ganz sanft fuhr meine leichte Hand
der Rückenlinie folgend nach
dein Körper räkelnd, wohlig fand
dies angenehm, ohn´ Ungemach.
Doch wie ich grad so sehr erregt
dich stürmisch küssen wollte,
da hatt´ ich mich zu schnell bewegt
und aus dem Bett ich rollte.
Ein schöner Traum, das wurd´ mir klar
die Wirklichkeit verdrängt,
denn Träume werden stets erst wahr
wenn man nicht an sie denkt.

Informationen zum Gedicht: Aus der Traum

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01.08.2011
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