Anklage ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Anklage
Ein Mensch wird vor Gericht zitiert
wofür er sich doch sehr geniert.
Verhandelt wird wegen Betrug,
des weitren: Insolvenzverzug.

Für beides, denkt der Mensch bei sich
wäre er nicht verantwortlich.
Der Richter meint doch ungerührt,
er hätte das Geschäft geführt.

Und auch den Oberstaatsanwalt
lassen die Ausreden ganz kalt.
Zu Recht wär´ der Mensch angeklagt.
Wobei er diesem auch noch sagt:

wenn besser er hätt´ aufgepasst,
dass man das Geld nicht so verprasst,
dann gäb es das Geschäft noch heut´
und keine furchtbar bösen Leut´,

die durch den schlecht geführten Laden
nun Grund zur Klage würden haben.
Das ist in diesem Lande so
nur manche macht das wirklich froh.

Vor allem merkt der Mensch sehr bald.
gefällt dies seinen Rechtsanwalt.
Egal ob am Betrug beteiligt.
Für Geld wird jedermann verteidigt.

Informationen zum Gedicht: Anklage ...

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17.02.2016
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