Alptraum No.I
Ein Gedicht von
Carsten Müller
Ich schlafe,
bin am Träumen.
Gedankenbilder
formen sich
verschwommen,
werden deutlich.
Dunkle Nacht,
nur
durch des
Vollmonds
runder Pracht,
erhellt.
Zitter ich,
eng angepreßt,
am schwarzen
Berggestein.
Handbreit
zum Abgrund,
mit meinem
Gebein.
Kaum Atmend,
kralle ich mich fest.
Die Wange spürt
den kalten Stein.
Blitze zucken
grell und hell,
schlagen im
Nirgendwo
ein.
Eine schwarze,
riesige Kugel
schwingt
dröhnend aus
dem Nichts.
Zielgenau präzise,
hämmert dicht,
ganz dicht...
immer wieder,
neben mir
ein.
Ich wollt hier
doch gar nicht
sein.
Dies Urgetöse
macht mich
ziemlich Böse,
kann dann nur
noch Schreien.
Sehe die Kette
an der Kugel.
Wieder Drohend
Schwingend,
alles prasselt
auf mich Nieder.
Blitze zucken.
Immer wieder.
Dieser Grat,
auf dem ich
zögernd meine
Füße weiter
vorwärts treib,
bricht hinter mir
so stetig ein.
Die Kugel glänzt
im Mondlicht fein.
Ich tippel weiter.
Der Drang in mir,
im "Über"Leben
und die Kugel
schlägt erneut
daneben.
Einfach Stehend
Abzuwarten.
Fühl ich diese
Seelen Qual.
Habe ich, eine
andere Wahl?
Ich merke nichts
von dem Wind
der geht,
wo ich so fest
am Abgrund
steh.
Es schimmert durch.
Der Vollmond
rund und schön.
Wie und wo
soll ich dann
weiter gehn?
Der Kugel Kraft
und auch
Geschwindigkeit
Ermahnt mich,
mörderisch bereit.
Ich stehe da,
wie Stein.
So soll das Ende sein?
Warte auf das
Knochen brechen,
atme
allerletztes
Mal
tief ein.
.... ich schrei !
Wache zitternd auf.
Der Mond vorm Fenster
rund und wunderschön.
Zieht weiter in der Nacht.
Ich wieder,
um den Schlaf gebracht.
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