Gemach, Herr Präsident!

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Gemach, Herr Präsident!

©Hans Hartmut Karg
2017

Von Rüpeln wissen wir schon lange,
Dass sie uns vor die Köpfe stoßen.
Sie halten hoch für sich die Stange –
Und überreichen sich selbst rote Rosen.

Niemand wird diese Welt
ja aus den Angeln heben,
weil es da keinen Fixpunkt gibt.
Wer alle Menschen wirklich liebt,
der muss über Denkränder streben –
Er protzt auch nicht mit seinem Geld.

Denn, ja, Herr Präsident, habt Acht:
Die Tröge sind doch längst vernetzt!
Für sich alleine können sie nicht boomen,
brauchen sie doch Aufbau und ein Lumen,
das von niemandem und durch nichts verhetzt,
denn Hilfe sei der Starken wahre Macht!

Gedeihen kann für sich allein kein Land,
wenn es als Nabel sich beständig nur begreift
und nicht die wahre Last der Käufer sieht,
die doch um Luxus und Bequemlichkeit bemüht
erkennen, dass nur dort ihre Freiheit reift,
wo sie mehr als der Herrschsucht Unterpfand.

Bedenken Sie: Die Welt will rote Rosen,
Gelobt sein und ja nicht gepeinigt werden!
Das sind in Wirklichkeit die wahren Großen,
Die Schätze suchen und nicht immerzu Beschwerden.

*

Informationen zum Gedicht: Gemach, Herr Präsident!

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27.05.2017
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