Ach bin ich altmodisch

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Feinsliebchen sitzt im Kämmerlein,
Oh Junker lasst das Buhlen sein,
ich bin ein Fräulein schwach und rein
tret- Morgen in das Kloster ein.

Oh tu dies nicht mein Herz, Isolde,
du meine Seligkeit, du Holde
bereitest dir nur Kümmernis
als Jesus Braut, das ist gewiss!

Das Ringlein nehme ich für den Herrn
ich bete auch für dich dann gern
er mag dich fürderhin begleiten
und dich auf rechtem Wege leiten.

So sprach sie...und ich finde das schön.
Wollt ihr den Dialog heut sehen?

He, komm heraus du steiler Zahn!
Nee, Alter, bagger mich nicht an.
Ich habe mich emanzipiert –
im Kloster ist ´s nicht kompliziert

das Leben so im allgemeinen,
du willst nur Sex, so will´s mir scheinen,
werd ich im Kloster nicht vermissen,
laber nicht, geh dich verp....

Altmodisch ist der Hauspoet,
dem die Moderne gar nicht steht!

Informationen zum Gedicht: Ach bin ich altmodisch

1.139 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
05.03.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige