Abendrot

Ein Gedicht von Sonja Dworzak
Wie schön ist es hier zu sitzen und aus dem Fenster zu schauen,
wie gelbrot die Schleier am Himmel meinen Geist erstaunen.
Der Abend erfüllt in tiefschwingender Ruh
von den Strahlen erwärmt die Herzen der Menschen, die
tief hinein in ihr Innersten schauen.
O Herr, so lass uns halten das letzte sonnendurchtränkte Licht,
lass uns fassen den Abend, der rein und rot und friedvoll erscheint.
Lass uns ein letztes Freuen fühlen, wenn Vögel am Abendhimmel kreisen
und auf den Gipfeln der Berge die dunkle Nacht erscheint.
Die gelbroten Schleier wandeln sich zu abendlich blau,
die Wälder rundherum versinken in dunkel und grau.
Meine Arme umfassen wie Flügel breit die tiefschwarze Nacht,
die zärtlich einer Mutter gleich den Schlaf, das Leid und die Freuden bedeckt.




SDR

Informationen zum Gedicht: Abendrot

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13.10.2019
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