7000 Eichen –

Ein Gedicht von Barbara Mewes-Trageser
Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung,
ist der Titel für eine grüne Gestaltung,
der Stadt Kassel mit vielerlei Bäumen,
die seit 1982 die Stadtstraßen säumen.

Joseph Beuys, Initiator vom Projekte,
den ersten Spaten in die Erde steckte,
seine Eiche vorm Fridericianum steht,
kraftvoll, sowie vom Winde umweht;

eine Basaltstele sie göttlich bewacht,
am Tage und sicher auch in der Nacht,
ihre Spurenelemente die Eiche nähren,
so sie kann Schutz und Halt gewähren.

Alle Basaltstelen zum Fels arrangiert,
die Spitze in Richtung Eiche drapiert,
haben Menschen zur Liebe inspiriert,
7000 Mal Bäume pflanzend installiert.

Es sind Eichen, Linden, Weltenbäume,
Verwirklichung der Menschen Träume,
Platanen, Rosskastanien, Spitzahorne,
Hainbuchen, Robinien und Apfeldorne.

1987 das riesige Projekt sein Ende fand,
am Friedrichsplatz die letzte Eiche stand,
von documenta 7 bis zur documenta 8,
die umfängliche Arbeit wurde gemacht;

bekam einen Preis für Landschaftskunst
und so stieg’s mehr in der Bürger Gunst,
nun kann es wachsen, prächtig gedeihen,
auch Atemluft von Schadstoffen befreien.

Das Projekt, Vorreiter für Nachhaltigkeit,
war weit voraus dem Denken seiner Zeit,
es jetzt die „Stiftung 7000 Eichen“ pflegt,
auch, weil es unter Denkmalschutz steht.

Der Joseph Beuys hat’s nicht mehr erlebt,
dass sein Projekt komplett in Kassel steht,
uns kann‘s vielfältig der Ansporn werden,
für soziales Zusammenwirken auf Erden! -

© Barbara Mewes-Trageser
DieSozialeBildhauerin
2022

Informationen zum Gedicht: 7000 Eichen –

56 mal gelesen
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17.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Barbara Mewes-Trageser) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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