Es fehlt jede Spur

Ein Gedicht von Roman Herberth
Vom Glück fehlt manchmal jede Spur,
und in sein Unglück wird man rennen,
doch das wird keine Freude pur,
und das lässt sich sehr bald erkennen.

Ein krummes Ziel wird angepeilt,
doch darauf sollte man verzichten.
Die Zeit, die sonst die Wunden heilt,
kann ihre Arbeit nicht verrichten.

Die Hoffnung hat sich nicht entfacht.
Im Gegenteil nun setzt es Prügel.
Verloren wird sogar die Schlacht,
kein schöner Traum verleiht uns Flügel.

Die Sorgen nehmen sprunghaft zu.
Sie sollten sich zum Teufel scheren.
Die Schuld schiebt man in unsren Schuh,
dagegen kann sich keiner wehren.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Es fehlt jede Spur

582 mal gelesen
17.07.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige