Der Herbstwind

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Der Herbstwind singt.
Wer kennt nicht seine Lieder?
Die Kraniche des Ibykus
Im Nebellichte überm Fluss,
Die Harfe singt, Posaune schellt,
Das Laub die Fallsucht bald befällt,
Ein letztes Blatt, ein Schmerzensschrei,
Der Baum trägt Glatze, knitterfrei,
Von Norden stürmt ein kühler Gast,
Bis unsre Welt im Schnee erblasst.
Der Herbstwind brüllt
Nicht immer brav und bieder.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Der Herbstwind

519 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
03.06.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige