Vergänglichkeit

Ein Gedicht von Martina Anders
Sieh die Pflanzen, sieh ihr Welken,
sie gedeihen und vergehen.
Herbstzeitlose und auch Nelken
nichts und niemand kann bestehen.
Sieh die Bäume, wie sie gewachsen,
sie sind auf einen Schlag gefällt.
Und die Kinder sind längst erwachsen,
so kurz sind wir auf dieser Welt.
Sieh den Regen, der zu Eis friert.
Ja ist der Herbst denn schon passé?
Bald ist Winter, der wohl kurz wird,
einst dunkles Haar glänzt weiß wie Schnee.
Denn flüchtig wie ein Wimpernschlag
vergeht die Zeit- in Windeseile!
Auf Tag folgt Nacht, auf Nacht folgt Tag..
Lass los- oh Herz, lass los und heile!

Informationen zum Gedicht: Vergänglichkeit

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28.03.2016
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