Oh Welt

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Oh Welt
Wenn du wie irr aus wilden Augen schaust
Und keinem Menschenherzen mehr vertraust
Oh Welt
Was, wenn dir niemals Frieden noch gelingt?
Wenn du aus Hass von jeder Klippe springst
Oh Welt
Wie fühlt ein Leben dann in dieser Zeit
Dass sich von keinem Schmerz noch Leid befreit?
Oh Welt
Wie soll ein offnes Herz dir ruhig sein
Das zittert, friert, viel kälter wird als Stein?
Oh Welt
Was, wenn dir Güte nicht mehr wert erscheint
Und keine Menschenseele um dich weint?
Oh Welt
Wo ist ein offen Ohr, wo weilt Geduld,
Wenn alles leidet unter großer Schuld?
Oh Welt
Was, wenn nur Eifer, Rache, Wut und Zorn
Lichtarmes Volk in Finsternis geborn?
Oh Welt
Ach einsam traurig muss ein Mensch dann sein
Und echtes Glück auf Erden viel zu klein?
Oh Welt
Lass ab von deinem grauen, toten Blick
Geb all dem Leben seinen Sinn zurück
Oh Welt
Lass ab von übler Qual, von Hohn und Spott
Schenk uns ein liebend Herz an jedem Ort


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 04.01.2024]

Informationen zum Gedicht: Oh Welt

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04.01.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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