Neubeginn

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Die Seele scheint wie festgefroren
und auch das Herz ist träg und schwer.
Der Lebensmut ist längst verloren,
doch jetzt reicht es – ich will nicht mehr!

Was hilft’s, nur untätig zu klagen?
Das Selbstmitleid bringt mich noch um…
Ich möchte etwas Neues wagen,
nimmt’s mir auch mancher sicher krumm…

Ins kalte Wasser spring ich grade,
wie es erfrischt und mich belebt!
Es ist doch wahrhaft jammerschade,
wenn Agonie wie Kleister klebt…

Mein Lebenshunger macht mich gierig,
die alten Zöpfe pack‘ ich weg…
Mein Herz schlägt froh und wissbegierig,
ab heut‘ trag ich’s am rechten Fleck!

Informationen zum Gedicht: Neubeginn

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08.02.2016
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