Friede auf Erden?

Ein Gedicht von James Rogers
Noch eben standest du in der Sonne,
dein Leben war voll Freude und voll Wonne.
Doch nun stehst du in der Dunkelheit,
die kennt nur Hass und Bosheit.
Es sind vergangen nur wenige Wochen,
doch schon ist deine Welt zerbrochen.

Neben dir werden getroffen deine Kameraden,
hast keine freie Sekunde, um zu klagen.
So viele, die sich in den Kriege wagen,
sterben nun, werden gefressen von Maden.

Der Tod wird zur Alltäglichkeit,
vergebens sucht man Menschlichkeit.
Deine Feinde, auch sie müssen sterben,
sonst sprengen sie dich in tausend Scherben.

Die Waffe liegt kalt und schwer in deiner Hand,
verantwortlich für all’ die Taten der Schand’.
Auf beiden Seiten fließt beständig das Blut,
Ausdruck von unbändiger Wut.

Bald, du weißt es, wirst du dran sein,
im Dreck dich winden voller Pein.
Auch du wirst fallen, krepieren in Dunkelheit,
der Krieg bleibt Hass und Bosheit.

Informationen zum Gedicht: Friede auf Erden?

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04.06.2013
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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