Zu wenig im Kopf《147》
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Keine Lust zu Zeichnen.
Keine Lust zu Spielen.
Die Unlust will nicht weichen,
man sucht das Eine von zu vielem.
Keine Lust und Laune auf Essen,
keinen Antrieb für Arbeit im Hause.
Jede Seite aus dem Buch vergessen.
Wieder diese nicht enden wollende Pause.
So viele Möglichkeiten
und zu keiner will ich stehen.
Davon sind das meiste Unnötigkeiten,
will davon nichts hören oder sehen.
Wenig bereitet Lust,
aus fehlender Lust wird Frust
und wiederum daraus... nichts,
es passiert ja gar nichts.
Könnte ich doch jetzt mit ihr reden.
Oder könnte ich doch... irgendwas mit ihr eben.
Irgendwo, irgendwas mit ihr, ach wäre sie doch hier.
Könnte ich doch etwas für sie zeichnen,
ach ja... das tat ich ja bereits.
Aber vielleicht schenke ich ihr noch mehr, aber nein... irgendwann reichts.
Ich höre meine Stimme im Kopf:
"Meinst du sie will irgendetwas?"
"Mir egal, für mich ist sie etwas!"
Jacob Seywald XIII