Prioritas《104》
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Sowohl der weltumspannende Wandel,
als auch der Umschwung bei sich selbst,
er lässt sich daran verändern,
wo du Grenzen setzt und Wege öffnest.
Überall dort, wo Menschen verzichten wollen, wird etwas Nächstes geboren.
Und so auch im Menschen.
Ward er noch so sehr geschunden,
wechselt er seine Richtung,
ist Altes bald verschwunden.
Man brauch vor rein gar nichts verzagen. Das Einzige, das von Wichtigkeit zeugt, ist Neues zu wagen.
Und selbst ein Wagnis mags kaum sein, denn solche Veränderung kommt selten nicht von allein.
Wenn sie klopft, deine dich liebende Gradwanderung, dann lass sie einkehren. Denn du fügst dich nicht wie ein Irrer um dein Leben, ebenso nicht umgekehrt. Es ist ein Wechselspiel von beidem. Sowohl du, als auch deine Umgebung müssen ab und zu Prioritäten setzen.
Jacob Seywald XIII