In Schwebe《182》
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Das Herz der schwarzen Dunkelheit,
ist nichts, verblichen in der Wirklichkeit.
Sogleich alles ewiglich verblich,
sowie jene Woge strahlend Licht.
Der erste Liebe Herrlichkeit,
gleich nichts sich wirklich in mich schlich,
war ledig leere Zärtlichkeit,
wie ein sachter Schwung der Tugendheit.
In der Schwebe steckt die Ehrlichkeit,
von der jeder Weise spricht,
welch Privileg für meine Wenigkeit
und welch primale schlichte Richtigkeit.
Denn in der Schwebe ruht die Einigkeit,
zwischen jenem irdisch Bangen,
sowie jenem himmlischen Verlangen.
Denn in der Schwebe herrscht Freiheit,
fern von schmerzlichem Geleit,
bis über alle Folgezeit,
wahrhaft befreit vom Leib.
Jacob Seywald XIII