Jung und Alt

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Bin nicht schön und habe kein Geld,
hab` keine Macht, auch keinen Titel,
was ist es, das dich noch bei mir hält,
ich hab´ doch keine Zaubermittel.

An Jahren bist du mir weit entfernt,
noch verschont von des Lebens Härte,
du bist von Glück und von Kraft besternt,
zeigst deine jugendlichen Werte.

Jeder sagt, die Liebe sei ein Buch,
mit sieben Siegeln fest verschlossen,
und es stünd‘ darin ein böser Fluch,
mir ist die Angst ins Herz geschossen.

Ich wüsst‘ so gern, was dich bei mir hält,
und dennoch will ich’s gar nicht wissen,
denn du gehörst zu der jungen Welt,
dich werd´ ich irgendwann - vermissen.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Jung und Alt

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17.02.2023
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