Im und am Tümpel

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Der Tümpel ruht, die Frösche quaken,
hoch in die Luft steigt Moosgeruch,
am Himmel schweben dunkle Laken,
ein Wolkenmeer kommt zu Besuch.

Der Wind scheint auch nicht mehr zu schlafen,
des Tümpels Spiegel kräuselt sich,
wirkt wie ein verwunschener Hafen,
aus dem Gemütlichkeit entwich.

Auch ein Eulenschrei durchbricht die Nacht,
zum Spott der sonstigen Stille
und ein morscher Ast, der runter kracht,
beendet diese Idylle.

Regen bringt die Frösche zum Schweigen,
der Wind wird ein starker Orkan,
Getier ist dem Nachwuchs am zeigen,
wo man sich gut - verkriechen kann.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Im und am Tümpel

22 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
29.06.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige