Ich glaub ich spinne

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Heute ist mein Kopf völlig leer,
kein Gefühl, keine Gedanken,
die Seele unendlich schwer,
mein Verstand auf glatten Planken.

Total verschwommen ist mein Blick,
kein Funkeln in meinen Augen,
das Lachen prallt in mir zurück,
ist trüb wie seifige Laugen.

Ungewöhnlich leis pocht mein Herz,
ruft keine geliebten Namen,
nur ein dahin schleichender Schmerz
sprengt den sonst normalen Rahmen.

Apathie zieht durch mein Leben,
Traurigkeit trübt meine Sinne,
Freude gleicht trockenen Reben,
heut glaub ich wirklich – ich spinne.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Ich glaub ich spinne

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08.10.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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