Der erste Schnee

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Bäume und Büsche, kaum entlaubt,
wurden mit Flocken eingestaubt,
kein Spiegelglanz mehr auf dem See,
alles bedeckt vom ersten Schnee.

Der Flockentanz hat über Nacht,
viel Zuckerguss ins Land gebracht,
Kinder, Männer und auch Frauen,
üben sich im Schneemann bauen.

Viele Zweige hängen gebückt,
einige sind schon abgeknickt,
stets verschont von diesem Leiden,
sind die schönen Trauerweiden.

Lang hat der Schnee nicht gelegen,
nicht auf Felder, nicht auf Wegen,
Kaninchen und Meister Lampe,
hoppeln zaghaft durch die Pampe.

Von den Zweigen, immer wieder,
klatscht Schneematsch zur Erde nieder,
und trotzdem hat die weiße Pracht,
sehr viele Menschen - froh gemacht.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Der erste Schnee

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26.11.2023
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