Bindungstrauma

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Bindungstrauma

Als Kind Mutterbindung nicht erlebt,
Wie könnte man da Vertrauen aufbauen?
Die Seelenraben sind ja bestrebt,
Dass niemand aufbaut ein Urvertrauen.

Leidend, als die Mutter ging,
Schwindend so sein Kindheitsglück,
Wo sie doch so sehr an ihr hing,
Zurück blieb mit dem Sehnsuchtsblick.

Vernachlässigt von der Stiefmutter,
Vom Vater nicht mehr wahrgenommen,
Beschimpft gar als ein kluges Luder,
Geschenke niemals mehr bekommen.

Man hat sie so sehr manipuliert
Und keiner da, die sie beschützte.
Das hat später schließlich dazu geführt,
Dass Menschen sie selber vernützte.

Denn wer so wenig Liebe erfahren,
Der rächt sich dann auch mit Intriganz,
Bleibt in seinen späteren Lebensjahren
Neidisch – und voller Arroganz.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Bindungstrauma

46 mal gelesen
08.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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