Der heilige Gral?

Ein Gedicht von Hans-Georg Baumgartner
Vielleicht uns allen wurde gezeigt,
der Zustand der Erde; total vergeigt,
vor unserer Zeugung Augenblick,
und in unserem Kopf machte es Klick.

Das war der heilige Gral,
und wir hatten keine andere Wahl,
als zu schwören, einzustehen für das Gute,
wollten brechen die Herrschaft der Knute.

Doch wie veränderten wir uns nur?
Kamen ab von unserem Schwur,
unser Götter wurden Geld und Gold,
so war das Glück uns immer hold.

Wir arbeiten für die dunklen Mächte,
sind willig deren Knechte,
kein Limit kennt unsere Gier,
wir beuten aus Mensch und Tier.

Wir hinterlassen unsere Welt als Klo,
die Stimme der Vernunft sagt eigentlich: No!

Einmal im Jahr fliegen wird dann,
über alle Armut per Neckermann
oder Öger Tours zu Traumdestinationen,
soll uns doch der Teufel holen!

Wenn irgendwann unsere letzte Stunde schlägt,
rein in den Sarg man uns legt,
treten wir vor das Tor der Ewigkeit,
haben für eigene Gedanken wieder Zeit.

Wir werden vor einem Tor stehen,
und werden vorwärts nicht können gehen,
wir werden uns erinnern an unsere Natur,
sie steht doch nur für unseren Schwur.

Wir schworen, einzustehen für das Gute,
wollten brechen die Herrschaft der Knute.

Man kann glauben diese Version
oder man findet vermessen den Ton,
keine Ausrede wird helfen da,
nur die Hoffnung auf Gnade, ja!

Informationen zum Gedicht: Der heilige Gral?

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22.02.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans-Georg Baumgartner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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