Abschied

Ein Gedicht von Finley Jayden Dao
"Abschied"


"Am Ufer der Schwelle sitz ich alleine hier,
noch fließt das Leben durch meine Adern,
Leben für Leben, immer getrieben von Gier.

Der Fährmann kommt, ich sehe schon die Vision,
die Ruder im Wasser rythmisch eintauchend,
auf und ab, wie das Leben eine skurrile Situation.

Bald bist Du da um zu holen, lieber guter Freund,
das Wasser fließt wie das Blut durch mich,
ich warte auf Dich, in jedem Moment dem ich träumt´

Ich schließe meine Augen nur für den jetzigen Moment,
das Wasser färbt sich rot, ich spüre, fühle und sehe Dich,
das schönste Licht im dunklen Raum zeigt sich am Firmament.

Der Abschied naht mein Freund, doch ist es ein Neuanfang,
bring mich einfach nach Hause, ganz ohne Rückfahrticket,
immer wieder wiederholt sich das Spiel, bin dem müde bislang.

Heile bitte meine Wunden, lass uns gehen, nur noch ein Wort,
die Ruder atmen tief ein und aus,
ich sehe die Heimat, verzeih, jedoch muss ich nun fort.

Wenn Du mich eines Tages finden solltest, weine nicht,
denn es ist nur ein Abschied auf Zeit,
wir werden uns wiedersehen, tanzend im Licht!"
(© 2017 Finley Jayden Dao)

Informationen zum Gedicht: Abschied

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02.04.2018
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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