Betreutes Wohnen

Ein Gedicht von Dieter Haberland
Sind die Knochen morsch und alt,
rieselt schon bei dir der Kalk,
kannst du Treppen nicht mehr gehn,
deine Umgebung nicht mehr sehn,
kommt auf Rädern schon dein Essen,
bist du gut im schnell vergessen?

Werden deine Haare dünn
und du bekommst ein Doppelkinn,
wenn`s in den Ohren piept und rauscht,
man bei dir Gelenke tauscht,
auf null geschrumpft dein Liebesleben,
du trinkst nicht mehr den Wein der Reben,
dann wird es Zeit sich umzusehn
und die Zeichen zu verstehn.

Ein Umzug würd sich sicher lohnen,
ins Haus für das "betreute Wohnen".

Informationen zum Gedicht: Betreutes Wohnen

1.877 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
08.04.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige