Tief in mir - Kind sein II

Ein Gedicht von Andreas Baier
Eingenkt und klein gehalten ,
unterdrückt und tot gemacht ,
ruhen in uns kleine Kinder ,
das in kurzweil mal erwacht .

Schnell und peinlich drücken ,
die Gedanken fort den Sinn ,
weil wir doch so übermäßig ,
groß und doch erwachsen sind .

Wer verspürt nicht zartes fühlen ,
beim spielen mit dem Kuscheltier ,
erwacht in dir Geborgenheit und wärme ,
wird so wohl im herzen dir .

Doch nach kurzen Augenblicken ,
kommt der verstand dir in den Sinn ,
leugnest streng deine Gefühle ,
weil wir doch erwachsen sind .

Ach welch dummes menschlich treiben ,
ist behaftet menschlich Sinn ,
unterdrückt das kindlich denken ,
die tief in unser`m innern sind .

Laßt sie frei , laßt sie erwachen ,
freudiges lachen , naiver Sinn ,
laßt uns singen , tanzen springen ,
so wie es nur Kinder sind .

sind es nicht der kindlich Neugier ,
des Kindes lachen , Kindesscherz ,
die erfreuen unsre Seele ,
die erfüllen unser herz .

laßt uns wieder Kinder werden ,
laßt es aus den tiefen eurer Seelen raus,
sie kennen nur den Spaß , die Freude ,
und nie die Trauer und die Graus .

Stände es nicht gut dem Großen ,
erwachsnen Menschen , Kindes sein ,
keine Mißgunst , Willkür , Bosheit,
wär dann auf der Erden daheim .

Informationen zum Gedicht: Tief in mir - Kind sein II

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19.01.2015
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