Depression Part II

Ein Gedicht von Andreas Baier
In Gedanken versunken bei Emma

7:38
Morgendämmerung

Komm her zu mir,
ich will Dich führen,
in eine and`re ferne Welt,
komm her zu mit,
ich will Dir Zeigen,
was uns, wie es mir gefällt.

Lange schon siehst du mich zehren,
an jeden neuen Bild von Dir,
lange schon siehst Du mich fühlen,
die große Sehnsucht hin zu Dir.
Dein Wesen ist es,
was mich läßt leiden,
was mich so an Dir berührt,
was in Gedanken täglich in Deine Nähe führt.

Deine Nähe ich gern suche,
fühl`mich Verstanden so bei Dir,
kann mit Dir lachen, mit Dir weinen,
das alles uns so sehr berührt.
Deine Gedanken sind auch meine,
deine Gefühle ich spüre sie,
irgendwie sind wir verbunden,
frag mich nicht, ich weis nicht wie.

An jeden Tag wenn ich dich sehe,
und sei es nur ein Bild von Dir,
fliegen die Gedanken, die Gefühle,
in windeseile hin zu Dir.
Ich weis nicht wie soll`s ich beschreiben,
weis selbst nicht was mich so bewegt,
ich weis nicht wie ich das fühle,
warum du mir zu Herzen gehst.


13:10
Er kommt

Die Unruh die Dich vorhin beflügeln,
ergreifen mich jetzt innerlich,
die Ungewissheit Deines Handelns,
Gedanken daran, so fürchterlich.

Rot, rot, rot lass es mich rufen,
lass es mich flehen, liebste für Dich,
Die Gefühle mich erdrücken,
Nein! ich darf es nicht.

Schweigend muss ich es erlernen,
Es ist die Wollust die Dich führt,
Liebe in Zärtlichkeit verbunden,
doch eine Kraft die Du nicht spürst.

Liebste komm in meine Arme,
zieh mit mir fort , zieh in mein Land,
Reite mit mir auf Freudenwogen,
auf eine Art die unbekannt.

Nein ich darf Dir nicht befehlen,
darf dich nicht weisen von der Gier,
Keinen Deut wär ich dann besser,
nicht anders dann, als er bei Dir.

Nun sitz ich einsam hier in meinem Zimmer,
der Körper hier Gedanken fort,
erstarrt, gefesselt, ängstlich hockend,
wies Dir ergeht an fernen Ort.

Jetzt bist du nur das Abbild seiner Begierde,
das abbild seiner Fantasie,
Dir bereitet es nur Freude,
meine Freude ist das nie,


13:43
Das Spiel

Jeden Moment den ich verweile,
einsam hier vorm Telefon,
kein Wort von Dir, kein Bild , nur leere ist,
spür ich Ungewissheit, Angst und Trauer,
ob Du dich in Wollust vergisst.

Deine Gier ist nicht die meine,
diese Empfindung nicht meine ist,
bleibst du Herr deiner Sinne,
weis nicht ob du dich vergisst.

Weis nicht ob du bist erlegen,
deiner Gier nach großer Lust,
du erlegen Glücksgefühlen,
spürst nicht der Wunden Fluss.

Hoffnung, die nur ich erhoffe,
Hoffnung, nur die in mir keimt,
Hoffnung, liegt in drei Buchstaben,
Hoffnung ? Meine Seele weint.


14:10
Ungewissheit

Eine Stunde, 60 Minuten,
eine endlos lange Zeit,
für dich sind es 3600 Sekunden,
für mich eine Ewigkeit.

Inerre Unruh quält mich leise,
nur hoffend, sehnend an dich denk,
nur der glaube an Deine Worte,
mir Wehmut und auch Hoffnung schenkt.


14:38
Sehnsucht

Emma, ich glaub ich wär ein Lügner,
wenn ich behaupt, ich will Dich nicht,
ich würd mich nicht nach Dir verzehren,
nach Deinem Körper sehn ich mich.

Doch nicht im Schmerz sollst Du erfahren,
der Liebe göttliche Zier,
dein Wunsch, dein Wille soll mich leiden,
deine Sehnsucht hin zu mir.

Neue Weisen will ich singen,
Weisen die Dir unbekannt,
will dich tragen, will dich leiden,
will dich führ´n an meiner Hand.


15:10
Eifersucht

Ein Wechselbad der Gefühle,
erwärmen und durchfrösteln mich,
keinen Gedanken ich mehr habe,
außer den einen nur für Dich.

Besitzen darf er jetzt das liebste,
was meine Seele so begehrt,
berühren deinen sanften Körper,
den ich voll Huldigung verehrt.

Nicht Schmerz sollst du erleben,
nicht dienen meiner Mannes Gier,
gemeinsam mit Dir will ich erleben,
Aug in Aug, der Liebe zier.

Allein mit Dir will ich erfahren,
Liebe zärtlichstes sein,
gemeinsam nur will ich erfahren,
gemeinsames Glücklichsein.

Und wieder träum ich vom wiegen,
in lieb und Wollust wir vereint,
mit Sinnen beide wir geniessen,
was ich mit liebe so gemeint.


16:53
Schüchtern

Aus Angst ich könnte Dich verlieren,
drau ich mir viele Worte nicht,
wag es mir nicht Dir zu schreiben,
wie sehr ich jetzt denk an Dich.

Nur zaghaft hab ich Dir gebeichtet,
das ich hier in Gedanken bin,
kein Wort, kein Bild und ich zerfliesse,
hier in meiner Sehnsucht hin.

Ich kann es nicht, kann Dich nicht meiden,
kann nicht an Dir vorüber gehn,
in mir traurig sehnsuchtsvolles Leiden,
muss minütlich nach dir sehn.


17:42
Angst

Kurze Zeilen, kurze Worte,
nehmen mir die Sorge nicht,
du meinst es gut, du willst mich trösten,
nur den Trost den find ich nicht.

Ich sitz hier in Käfigs enge,
bedrückend alles für mich ist,
mir fehlen einfach Deine Worte,
ein kleiner Trost nur schreiben ist.


19:36
ICH FÜHL DICH

Schwerer Atem lässt mich beben,
Speichelfluss der mich ertränkt,
Klos im Hals nicht schlucken kann ich,
Beine zittern, mir ist schlecht.

In mir Unbehagen,
wirre Gedanken in meinem Sinnen,
Unruhe in meiner seele,
Angst ich weis nicht wohin.

Starrer Blick, doch nicht`s ich sehe,
kein Wort in meinen Ohren klingt,
weinen in mir, keine Träne,
kein Wort aus meinem Munde dringt.


21:57
Wenn Gefühle töten

Ich fühle,
es versetzt mir grausen,
ich fühle,
es erschüttert mich,
ich fühle wildes wirres sausen,
ich fühle,
das jetzt tötet mich.

Ich fühl,
die Lust,schmerzhafter Begierde,
Ich fühl,
die Gier nach mehr in dir,
ich fühl,
dein willenloses Dulten,
das fühlen jetzt,
es schmerzt so mir.

Ich fühl,
die Lust die er empfindet,
ich fühl,
die Herrschsucht in Ihm drin,
ich fühl,
den Schmerz den er bereitet,
das fühlen
mich um Sinne bringt.

Ich fühl,
es schmerzt,
kann`s nicht abschalten,
langsam mich in den Irrsinn bringt.


22:08
Hilfe !

Bitte ! Hör mein flehen,
es mich so sehr bedrückt,
was Dir jetzt bereitet Freude,
das selbe so mein Herz zertrückt,


22:20

Liebste Emma!
Bitte hilf mir,
ich kann das nicht !!


2:30

.............................. ?????



aus : ICH - Gedanken aus der Stille
Autor : Andreas Baier

(C) Alle Rechte beim Autor

Informationen zum Gedicht: Depression Part II

853 mal gelesen
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26.01.2016
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