Profil von Peter Ebinger

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Geburtsdatum: * 02.03.1967

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Anzahl Gedichte: 24
Anzahl Kommentare: 3
Gedichte gelesen: 16.338 mal
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Titel
24 Das Geschenk
Vorschautext:
Bevor dich
diese Zeit verwirrt,
weil du nicht weißt
wie du sie spürst,
kannst du ganz einfach
daran denken:
Man muß gar keine
Dinge schenken -
'Wie schön daß du
hier bei mir bist...'
nur dieser Satz
wird ganz gewiß
...
23 Der letzte Kuss
Vorschautext:
Regen fällt im Januar
vor schmutzig-trüben Scheiben.
Der Schneemann war zum letzten mal
zu Gast, er kann nicht bleiben.
Wir liefen einst in stiller Nacht
auf glitzernd weißen Straßen,
die Schlittschuhbahn wo Unbeschwertheit
lachte - jetzt verlassen.
Ein Mann brach ein im Eis des Sees.
Ein warmer Sturm tobte im Park.
Sein Schrei ging unter im Getös'.
Ein Fisch war bei ihm als er starb.
...
22 Alles Liebe, Lilifee
Vorschautext:
Unsere süße Lilifee
ist so weiß wie frischer Schnee
und so schlau, ein Millionär
bei Jauch als Kandidat sie wär'.
Wie Maradona spielt den Ball
von Hinter- auf die Vorderpfoten.
Doch wechselt sie auf keinen Fall,
egal wie viel wird ihr geboten,
ihren Verein, denn eins ist klar:
Bei Vesna spielt sich's wunderbar.

Durch den Park ging meine Frau
...
21 Alle Liebe, Fynn (little dragon of pearls and diamonds)
Vorschautext:
Als wir Fynn 'kleiner Drache' fanden,
dazu 'von Perlen und Diamanten',
hob er die Pfote still und treu
und sagte so "Habt keine Scheu
mich mitzunehmen, ich bin hier".
Glänzendes Haar bis auf den Boden,
graziler Gang, ein Luxustier
könnt' man sich denken, beste Noten
bei Hundeschauen. Eins war klar:
Bei Vesna wird es wunderbar.

Und mit der Zeit lernte der Drache
...
20 Hundegeschichte
Vorschautext:
Vor langen, lang vergangenen Zeiten
streiften durch ursprüngliche Weiten
Ausdauer und Kraft in grauem Kleid,
mit scharfem Instinkt, immer bereit
zu tun, was einer Gemeinschaft bedarf.
Ich träumte von dir in sicherem Schlaf.

Ich schlief an deinem warmen Fell
als sich dein Atem zu klarem Gebell
erhob über mystisch wilder Natur
in eine aufgehende neue Kultur.
Zögerlich hatten wir uns vertraut,
...
19 Vogelträume
Vorschautext:
Vogelträume - Schwingen breiten
in hellem Morgenblau sich aus
lärmend frei in Schwärmen gleiten
sie schillernd über kühlen Tau's
Glanze nieder.
Und mit den ersten Sonnenstrahlen
tanzend in den Bäumen
rufen ihre Lieder mich
zu Vogelträumen

(Geschrieben irgendwann Ende der 80'er oder Anfang der 90'er Jahre...)
18 Wind und Zeit
Vorschautext:
Dünen ziehen am Horizont,
Wind treibt sie sanft vor sich her,
verschlucken lautvolle Oasen
und Stille bleibt im Wüstenmeer.


Falten ziehen durch ein Gesicht,
Zeit zeichnete sie hierher,
bedecken mehr und mehr das Leben,
einst glatt und leicht, so schwer.


...
17 Alles Liebe, Mimi
Vorschautext:
Mimi leicht wie eine Feder
kam zu uns und konnte weder
fressen, trinken oder bellen,
noch sich auf die Beinchen stellen.
Aus Dreck und Kälte rausgeholt,
im dunklen Keller stand ihr Lager,
war sie sicher nah dem Tod,
alleingelassen und ganz mager.
Sie kommt mit, das war ganz klar,
zu Vesna, dort wird's wunderbar.

Gefüttert Tag um Tag per Hand
...
16 Sonnensturm
Vorschautext:
Der Sonnensturm
kommt wann er will
einfach so,
frisst alles auf
wie ein Feuer
das trockene Stroh.

Unsere Tränen
schützen uns nicht
einfach so,
als löschten sie
in Strömen vergossen
...
15 Christus Geburtstag
Vorschautext:
Der Morgen scheint nicht vorüber zu gehen,
drängt endlich den Mittag, doch der bleibt stehen
und trödelt herum, während Lametta sich senkt,
mit glitzerndem Schmuck der Baum sich behängt.
Glockengeläut verschafft sich von ferne Gehör
und besondere Düfte ziehen in den Stuben umher.
Der Abend kommt, und warm erstrahlt
eine Ahnung, ein Gefühl, so lange verwahrt
unter all den Sorgen, in gütigen Seelen
erst schwach, dann heller, empor aus den Kehlen
der Menschen als klingende Lieder voll Trost
und Hoffnung, wie Licht das vom Dunkeln erlöst.
...
14 Meer der Tränen
Vorschautext:
Verlass die Welt und ihre Regeln -
hell ruft die Glocke 'komm an Bord'.
Wir legen ab, bringen dich fort
mit wolkenhoch spiegelnden Segeln.
Und steigst du auf zum Oberdeck
hast die Befehle wohl befolgt,
stehst nicht auf Planken, sondern Gold,
wirfst jenes arme Leben weg.

Die besten Steuermänner kennen
den Kurs zu reichen Ankerplätzen.
Eroberer, die nach noch mehr Schätzen
...
13 Herr der Welt
Vorschautext:
Ich brauche Entspannung
in selbstgewählter Verbannung
von der elektrifizierten, digitalisierten,
virtualisierten, observierten Welt.

Offline, keine Verbindung.
Im Diodenschein Terabytecities ohne Ruhezeit.
Suche nach Überwindung
dieser Sucht, der Trunkenheit
in Deformationsinformation.
Auf spiegelnden Wellen Seerosenblattperfektion.

...
12 Mein Gift
Vorschautext:
Der Kammerjäger kommt und er
bringt genau das Gift was ich brauch
der Kammerjäger kommt und er
bringt genau das Gift was ich brauch
es kriecht schon so lang
durch meine Gebeine
zu lang, zu lang
es kriecht schon so lang
durch meine Gebeine
zu lang, viel zu lang
ich wünsch' es mir so sehr
dass ich weine, doch ich
...
11 In der Jagdhütte
Vorschautext:
Die Beine übereinandergeschlagen
sitze ich auf dem Stuhl in der Jagdhütte.
Ein Alligator liegt unter dem Tisch
und betrachtet meinen wippenden Schuh
aus Schlangenleder und meine
Hose, aus Rindsleder genäht.
Mein breitkrempiger Hut ist vom Hirsch
und meine Jacke vom Känguru.
Aus Schweinsleder ist die Leine
an die die Bestie gelegt.
Ich bin müde, bin wie aus Stein.
Er und ich, erstarrt. Ich schlafe ein.
...
10 Konsens
Vorschautext:
Kommt plötzlich und unvorhergesehen mein Ende,
verwendet meine Organe, Beine, Hände,
um eines Fremden Leben neu zu nähren.
Auch mein schwarzes Herz soll man ihm nicht verwehren,
und irgendwann werde ich zum zweiten Mal sterben
und dunkle Tage werdet ihr von mir erben.
Mein schwarzes Herz wird wieder keimen.
Werden seine Nächsten auch um mich weinen?
Oder werden sie mich aus meinem Grabe zerren,
meinen Kopf mit scharfer Klinge abtrennen,
um ihn in eine tiefe Gruft zu sperren,
und meinen ausgehöhlten Körper verbrennen?
...
9 Schneekugel
Vorschautext:
Sekunden rauchen Zigaretten,
Schatten tanzen unter'm Dach.
Reglos starre ich nach oben
durch den Nebel, übersatt
von der Welt die aus der Glotze
in das Zimmer explodiert.
Glamour, Geilheit, Katastrophen,
alles lässt mich unberührt.
Liege hier durch kalte Stunden,
kein Gefühl, klebe am Boden,
guter Rat ist mir egal, wie oft
habt ihr euch selbst belogen.
...
8 Vielleicht
Vorschautext:
Vielleicht gehst du jetzt durch die Tür
und triffst die Liebe deines Lebens.
Vielleicht gehst du jetzt aus der Tür
doch das Warten ist vergebens,
kommst nicht zurück,
kommst nicht zurück...
ich wünsch dir Glück,
ich wünsch dir Glück.

Vielleicht warst du im Traum ein Held,
willst immer tiefer weiter schlafen.
Vielleicht ein Alptraum und du fällst
...
7 Minus Mensch
Vorschautext:
Es sind die letzten Sommertage,
trübe-fahl wie Blei, kein Laut
wilder Natur, von Vögeln, Bienen
erfüllt die Luft. Sie haben dieses
tote Land nicht mehr vertragen.
Zwischen ihnen und Unkraut
gab es keine Trennungslinien.

Es senkte sich oft feiner Nebel
auf endlose Kulturnatur.
Propellerkreischen war das Zeichen
sich zu entfernen, doch wohin, denn
...
6 Allee im Sonnenschein
Vorschautext:
Komm meine Liebe, lass uns
noch einmal die Allee hinunter gehen,
durch den warmen Sonnenschein
zum Park mit den Fontänen,
dort wird jene Bank noch stehen
in deren Holz du vor langem
unsere Initialen alleine geschrieben,
in Traurigkeit weinend weil Streit
uns auseinander getrieben
für einen Tag und eine Nacht.
Ich träumte ich suchte dich
zwischen grauen steinernen Ruinen
...
5 Das Büfett
Vorschautext:
Setzt euch, ihr seid meine Gäste,
keine Reste, nur das Beste.
Was ihr wollt das könnt ihr haben,
euch an Raritäten laben.
Alles gibt's im Überfluss
zubereitet zum Genuss.
Was es kostet fragt ihr nicht
denn Sünde wäre der Verzicht.

Ihr habt alle reserviert,
glattrasiert und ungeniert
die Hälse vollgestopft, verschmiert
...
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