Titel | ||||
---|---|---|---|---|
67 | Sommerträne | |||
Vorschautext: Tränengeladen war der Morgen in der Farbenfrohen Zeit und vom Himmel herab die Abschiedstüchlein dir schwenkten Deine reisende Hände im fiebrigen Wind dein göttliches Herz, das pocht über meiner Liebe dir Meine Augen verlieren sich zwischen den Bäumen und höre ein Orchester aus deiner Sprache voller Hingabe und Gesänge ... |
||||
66 | Ich kenne dich nicht | |||
Vorschautext: Ich möchte hinausschreien Deinen Namen, sodass die Winde ihn hinübertragen möchten, bishin zu Deinen Ohren.. ..doch kenne ich ihn nicht. Ich möchte suchen, Dich, das Dein Anmut mich umhülle, wie die Frühlingssonne den Schnee, um des schönheits Willen tief unter der Kälte.. ... |
||||
65 | Der Baum im Vergnügungspark | |||
Vorschautext: Es steht ein Baum im Vergnügungspark, er ist alt, borkig und rau, doch weder Mann noch Frau bemerken ihn. Sie sind beschäftigt im Vergnügungspark, sie eilen von Karussell zu Karussell, ein jeder will der Erste sein, am höchsten und am schnellsten sein, indes der Baum im Vergnügungspark in seiner Freiheit verhaftet ist und weder Mann noch Frau bemerken ihn. Es steht ein Baum im Vergnügungspark, ... |
||||
64 | Allmählich | |||
Vorschautext: Betrachte ich den blauen Himmel, oder das Meer in meinen Erinnerungen, berühre ich beim Feuer die unantastbare Asche und das trockne Holz im Flammengewand. Und all das bringt mich auf einem Mal zu Dir, als wäre all das was mich umgibt, eine Wolke weißer Pollen, die mich geradezu Deiner Blütenwiese trägt. Wenn nun aber meine Liebesblüte in Deinem Garten nicht mehr wächst, werde ich Deine Rosen ... |
||||
63 | Deine Augen und das Meer | |||
Vorschautext: Halb verhungert und voller Sehnsucht, werfe ich meine verkümmerten Netze nach Deinen Meeresaugen aus. Und dort lodert wie ein Feuer im Sturm meine Arme in Deinem tiefen Blau, wie ein Ertrinkender inmitten tosender Wellen. In meinem Blute ist das Zeichen nach Deinen abwesenden Augen, die sich unter den Saum des Leuchtturms wie ein Fächer in jungen Händen ausbreitet. Fern von mir, von meinen lodernden Worten, ... |
||||
62 | Fliehe, gehe weg, erlisch | |||
Vorschautext: Nehme mich auf in dein Nest aus Traubenzart und Liebkosung, begehre mich, umklammere mich, wie ein Tiger seine Beute. Ach die Weintropfen im blühenden Schatten deiner Augen, die Himmelsstürze, die Triumphe, die tollen Fiebersprünge, all das wollt ich erleben, aufrecht rufend ich liebe dich, liebe mich. All meine Pläne und Visionen aus Feuer in der Nacht, alles Sternenwimmeln, schnelle Traumzüge, nächtlich fort, alles, Rose, meine brennende Stimme in den Winden, fällt und fällt, die Flammen fallen, sterben im unendlichen Dunkel. Ach Rose, du wusstest, so müde bin ich, so müde und fliehen sollst du, ... |
||||
61 | Hirte | |||
Vorschautext: Dein Antlitz, still heut Nacht dich Schöne, ich sah dich nicht dieses Mal waren leer die Netze die ich nach dir auswarf Und schwer sind meine Lider von meiner Stirn her tropft es wie flüssiges Gestein Sinnlos verlorener Schlaf hell leuchtender Hirte, Mond der vergebens seine Herde sucht |
||||
60 | Du bist nicht da | |||
Vorschautext: Der Schnee verweht die Strassen deine Schritte sind nicht da du bist nicht da, ein dunkles Geflüster kann er nicht umhüllen. Und auf meinen Knien betrachte ich das Kunstwerk zu deinem Antlitz niedergeschrieben, meine Augen sind geschlossen Züge ziehen vorbei ... |
||||
59 | Mit dem Untergang der Sonne | |||
Vorschautext: All die Wahrheiten nicht aussprechen zu können, die gereimten Tage, Verse voller Leidenschaft, mit den Leid schaffenden erblassen zu lassen. All das Glück nicht annehmen zu können, von der Freiheit, die Türe zu schließen und alles hinter sich zu lassen und nicht mehr zurückzukehren, als ließe man eine verlassene Stadt hinter sich. Von der Freiheit, sich nicht mehr wissentlich Ausrauben zu lassen, die Faust zu erheben, mit der Sonne in der Hand und Schlag für Schlag die Armut ... |
||||
58 | Füreinander | |||
Vorschautext: Wie zwei Geschichten, erzählt zu einer. Wie zwei Küsten, verbunden zueinander. Wie das Wasser und der Krug, geschaffen füreinander. ein Leben allein, gelebt von Zweien. |
||||
57 | Auf ewig der Moment | |||
Vorschautext: Ist es der Wind, den nur Du gestattest mit seinen Fingern durch Deine Haare zu streichen? Sodann möchte ich die seine Hand sein. Ist es die Sonne, die als Erste am tage mit ihren wärmenden Strahlen dich umarmen darf? Sodann möchte ich die ihre Arme sein. Sind es die Wolken, weit über uns, ... |
||||
56 | Nicht leiden hast du mich gemacht | |||
Vorschautext: Bitte sorge dich nicht, nicht leiden hast du mich gemacht, nur hoffen auf unsre Zusammenkunft. Damals in den Stunden der Wirrnis aus Dunkeltau und ermordeter Musik, als der Lebensmut mir niedersank und ich ertrank, kamst du gegangen, kamst du nackt und zerschunden, gelangtest blutend bis an mein Bett, meine Braut und wir durchwanderten die ganze Nacht, ... |
||||
55 | Welkende Rosen | |||
Vorschautext: Es ist nicht der Tag der von neuem geboren wird, wenn der Mond schwindet und die Sonne sich erhebt, es ist die Erwartung, so wie es ist. Es ist nicht die Luft, die meine Brust auf und wieder ab bewegt, es ist die Sehnsucht, so wie du es bist. Meine Augen durchwandern die Zeit und im endlos weitem Schatten hinter mir erblüht immer noch der Zauber eines jeden Lächeln. Uns war es erlaubt, die höchsten aller Bäume zu erklimmen, Wände und Zäune zu überwinden. ... |
||||
54 | Ein bisschen Überdruss | |||
Vorschautext: Von der Melancholie erzählen die Saiten der Laute Schmerz besingt das Leib, von tiefsten aller Wunde Der Dichter bekleidet Bücher mit seiner Gedanken Feder Derweil das Leben schreibt seine Zeilen auf Gesichter nieder Worte wollen erklimmen meine Gedanken Berge Noch verweilen sie im Fleisches Blut, ihr jetziges Gehege Dunkel ists in meinem Gemüt und taub meine Finger Ich entschwinde in mir mit dem Dämon und keinem geringer Ich bin immer noch müde, des Lebens, Mensch zu sein Trage auch keine Masken mehr, vielleicht sind sie mir zu klein ... |
||||
53 | Für meine Tochter, mein Herz | |||
Vorschautext: So schön ist es, in Gedanken bei dir zu sein. Gerade jetzt in meiner schwersten Zeit, in einer Welt schnell ereilende Finsternis. Deine Haare liegen selbstlos und vergessen auf deinem Kissen, deine Hände sind der Greif die sich daran verzehren, meines Sehnsuchts Fleisch. Deine Worte fallen mir in den Schoß, ich, ... |
||||
52 | Unsere Frauen | |||
Vorschautext: Ihr seid die Hüterin unserer Träume und Sehnsüchte, denn in euch, eine Welt in sich, verbirgt sich das Geheimnis des Lebens. Eure Gesichter sind wie unbeschriebene Blätter und manchmal beschreiben wir sie mit Kummer und Schmerz. Denn die Furchen in euren Gesichtern, ziehen dann wie Graben durchs Feld. Durch eure Haare flutet das Leben, wie der anbrechende Tag durch das Geäst der Wälder. ... |
||||
51 | Euer Lied der Hoffnung | |||
Vorschautext: Eure Gesänge höre ich immerzu, auch wenn die Stille die Winde befüllt, die Bäume, wenn sie sodann Arm in Arm, fest umschlungen zu euren Versen sich wiegen. Eure Gesänge sind eure Kinder, denn in eurer Seele werden sie geboren und wachsen an der Hand eures Herzens auf. Genährt an der Brust aus Stahl überwinden sie die höchsten Mauern und durchdringen fast selbstlos das drahtigste Geäst. ... |
||||
50 | Rosen meiner Worte | |||
Vorschautext: Alleine bin ich nur ich alleine Inwieweit kann ich mich schon mit mir Teilen? Meine Stimme ist wie ein aus einem Berg entspringender Fluß, der sich in den Weiten des Ozeans verliert. Die Wellen, so prachtvoll sie sich ertürmen im blaugrauem Gewand am Mondes Antlitz, denn keine Küsten, weder nah noch fern, zerbrechen die Wellen und heißen meinen Worten Willkommen. Alleine bin ich nur ich alleine und inwieweit könnt ich mich erst mit Dir Teilen? ... |
||||
49 | Deine Augen | |||
Vorschautext: Deine Augen, Deine Kastanienbraunen Augen so warm wie die Farben des Herbst, so warm wie die Frühlingsblume in der Mittagssonne. Deine Augen, Deine Kastanienbraunen Augen erwachen mit dem Tage durch Deine Haare. Deine Augen, Deine Kastanienbraunen Augen sind wie warme Sommerregen auf den Blättern der Pappeln. Dein Atem, Deine Worte und Deine Augen, ... |
||||
48 | Der Baum am Friedhofstor | |||
Vorschautext: Ein Baum steht am Friedhofstor, so breit und mächtig, erhaben mit stolzes Ruh wacht er über die Lager des Todes. Tausende von Augen, Hände und Herzen, die wir nur kennen als seine Blätter, bekunden den reisenden, denn seine Reise ist die ohne Wiederkehr. Ein Baum steht am Friedhofstor, seine Wurzeln tief zu Erde verhaftet, doch es kümmert weder die Vögel hoch auf seiner Krone, noch den Friedhofsgärtner tief zu seinen Wurzeln. Wenn sodann die Sonne im letzten Schatten erlischt ... |
||||