Waldesangst

Ein Gedicht von Philipp O. Rönnebeck
In Gedanken sitze ich am Stamme einer Buche und sehe in den Wald hinein.

Die grünen Kronen der Bäume wiegen sich im Winde. Das Rauschen - ich fühl' mich klein.

Ich fühl die Waldesluft in meinen Lungen, atme sie immer tiefer in mich hinein.

Das Mooß auf dem ich sitze, macht es mir hier sehr bequem. Könnt ewig hier noch bleiben ohne mal nach Haus' zu geh'n.

Bin hier im Reich vom Insekt und den Tieren. Will mich vor ihnen nicht blamieren !

Ich bin weiter in Gedanken, da tritt ein Reh mir stumm entgegen.

Es kommt mir nah und sieht mich an.

Und weil ich schon weiß was gleich passiert, fängt mein Aug' das tränen an.

Lautes rufen bringt mich aus meinen Gedanken und das Reh- es sprang.

Ich? Ich muss jetzt weiter machen, denn Arbeit habe ich zu tun.



Den Bulldozer werd' ich wieder lenken, bin für den Wald wie ein Monsun.

Informationen zum Gedicht: Waldesangst

613 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
31.08.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige