Lass mich gehen

Ein Gedicht von Jan Jendrejewski
Nicht ein Tag, keine Nacht
verging,
in der ich nicht an dich gedacht;
in der mein Herz an deinem Herzen
hing;
gequält vom schlimmsten aller Schmerzen.

Was soll dies Leid bedeuten?
Dass du die eine Hälfte bist,
die die geteilte Seele 'mist? -
so möchte ich mich häuten.

Meine heiße Brust aufreißen,
und mein eignes Herz zerreißen.

Stattdessen, hier!, nimm du es,
und lass mich dafür gehen;
lass meinen Kummer, mein Verlangen,
im Winde fortwehen.

Informationen zum Gedicht: Lass mich gehen

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12.04.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jan Jendrejewski) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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