Lass die Quelle sprudeln....

Ein Gedicht von Helga
Hast du mir nichts mehr zu sagen,
hast nur ständig lauter Fragen,
ist es das ewige " Blabla",
und am Ende dann " Naja" ?!

Reduzierst du die Gespräche,
zwangsläufig auf das Alltägliche,
geht dir aus schon der Gesprächsstoff,
gibt es deswegen stets Zoff?

Leidest du an Sprachlosigkeit,
leider keine Seltenheit,
möchte mitteilen meine Gedanken,
doch du verweist mich in die Schranken.

Siehst du mich nicht leiden,
wenn wir stets nur
miteinander schweigen,
fühl mich unverstanden,
Vertrauen und Verständnis
uns jahrelang verbanden.

Doch wer viel redet, läuft Gefahr,
der Kern der Rede macht sich rar,
viel sprechen, wenig sagen,
können Menschen schon
seit vielen Jahren.

Wollen nicht einander rügen,
noch mit Phrasen uns begnügen,
lass uns miteinander reden,
über Dinge, die uns stets bewegen.

Denn der Austausch von Gedanken,
bringt mein Innerstes zum Wanken,
es ist ein Wagnis für uns beide,
mir nahezukommen - nahezubleiben.

Wenn Gedanken fließen wie ein Quell,
bring ihn zum Stillstand nicht so schnell,
hast ihn zum Sprudeln angetrieben,
er wird womöglich nie versiegen.

Informationen zum Gedicht: Lass die Quelle sprudeln....

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17.02.2021
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