Dieselbe Sonne

Ein Gedicht von Helga
Zart scheint sie durch belaubte Zweige,
malt Schattenbilder auf den Boden,
vom Winde bewegt,

Landschaften, die eben noch düster,
erstrahlen in leuchtenden Farben,

Blumen wenden ihre Köpfe zu ihr hin,
wollen in ihr Gesicht sehen,

monatelang hielt sie sich im Verborgenen,
blickte selten hinter den Wolkenbergen hervor,
es war immer nur ein schwacher Teil
ihrer sommerlichen Kraft,

allmählich findet sie zu ihrer alten Stärke zurück,
erweckt überall neues Leben,

auch wir Menschen baden wieder
im Licht eines Frühlingstages,

Helligkeit belebt Geist und Seele,
hellt trübsinnige Gemüter auf,

geht der Tag zu Ende,
bleibt Sonnenschein noch in unseren Herzen,

reift heran zu einer Erinnerung aus Kindertagen,
wo die Sommertage endlos lang erschienen,
die Sonne nie aufhörte zu scheinen,

immer noch ist es dieselbe Sonne,
die auch heute noch über mir thront.

Informationen zum Gedicht: Dieselbe Sonne

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17.04.2021
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