Liebe in Zeiten von Corona
Ein Gedicht von
Desperado
Es war dein Haar, das mich geweckt,
sein feines Kitzeln im Gesicht,
erst dacht ich mir, dass ich geneckt
von einem Traum im Mondenlicht,
dann aber spürt ich deine Brust,
die warm auf meine sich gelegt,
es stockt der Atem mir vor Lust,
benommen find ich mich erregt.
Such deine Lippen zart umfaltet,
tast mit den Händen deine Wangen,
fass deinen Leib so wohlgestaltet
und möcht mit Armen dich umfangen,
du windest dich, mir zu entgleiten,
das Mondlicht sanft auf deinen Brüsten,
fühl deine Schenkel, mich zu reiten,
ergebe mich den sinnlich Lüsten.
Die Zeit steht still, die Welt zerfällt,
worauf noch warten, was bedenken
in dunkler Nacht vom Mond erhellt,
in letzten Stunden sich zu schenken,
da aufgeschoben aufgehoben,
Versäumnis ist ein jedes Zaudern,
so lasset uns den Herren loben,
wir können nach dem Tode plaudern.