Gedichte über Gefühle (Seite 1602)

Erlösender Gesang

Dein engelgleicher Gesang
berührt meine Seele
und entzündet eine Kerze
in meinem Herzen.
Und je wärmer es mir
ums Herz wird,
desto mehr lösen sich
meine Tränen
und mit ihnen der Schmerz
meiner Trauer.

Mein Lied flog durch die Welt !

Habe ein Lied geschrieben
es konnte fliegen
selbst nie gehört,
hat andere Menschen betört.

War Liebe im Spiel
und Frieden für die Welt,
bekam für das Lied
kein Echo und kein Geld.

Doch Ruhe in meine Seele
für das was es
fremden Menschen erzählte.

Mein Lied kam nicht zurück,
doch brachte anderen Menschen
ein Stückchen Glück.

Und dafür habe ich es geliebt,
mein geschriebenes Lied.

>ohne Titel<

Was steht für den Beginn von Etwas,
was für Zukunft und Morgen?
Was steht für Damals und Gestern und War?

Ach, gäb´s doch Herbstlaub im Frühling.
Eine Wiese und ein Baum.
Im Rücken die Sonne und Morgen.
Vor mir Gestern und Licht.
Licht, dass sich in Schatten bricht.

Melancholie, mit und ohne Traurigkeit.
Ein Auge, dass lacht
und eins, dass nicht weint.

Seh Wolken, wie Bilder vor mir rüberziehen
und setz die Sonnenbrille auf.
Spür die Sonne im Nacken und dreh mich um,
dreh mich um und lauf los.

>ohne Titel 2<

Irgendwo dazwischen
Liegt die Antwort zur Frage
Irgendwo dazwischen
Macht Eines von Beidem auch Sinn

Irgendwo dazwischen
Werd ich irgendwann stehen
Irgendwo dazwischen
frag ich mich, wo ich bin

Irgendwo dazwischen
Werd ich finden, was keiner sucht
Irgendwo dazwischen
Verliert das Rad keine Luft

Irgendwo dazwischen
Passt vielleicht noch was rein
Irgendwo dazwischen
Wird das Problem die Lösung sein

Irgendwo dazwischen
Ist Zeit scheißegal
Irgendwo dazwischen
A-N-N-A

Irgendwo dazwischen
Liegt vielleicht auch Toulouse
Irgendwo dazwischen
Hinterlass ich dir einen Gruß

Irgendwo dazwischen
Hör ich dieses Lied
Irgendwo dazwischen
Bewegt sich alles zum Beat

Irgendwo dazwischen
Werd ich nackt mit dir tanzen
Irgendwo dazwischen
Liegen die Teile zum Ganzen

Farbenzeit

Weil wir alle einmal sterben,
Erde werden, irgendwann,
sollen Kleider schwarz nicht färben,
werben für des Todes Bann

Farbenzeit ist angebrochen,
Wangen glühen feuerrot,
Sommerklang vom Zaun gebrochen,
Retter aus des Winters Not

Wälder, Wiesen, Ruf der Raben,
Glut der Lichtung, Vogelsang,
nach den Strahlen, Sonnengaben,
krächzend voller Tatendrang

Rehbraun taucht im Saft der Wiesen,
fett und grün und pudelwohl,
Nachwuchs in den Wald vergießen,
Spechtschlag tönet wohlig hohl

Über Halm und Pusteblumen,
keuchend über Stock und Stein,
lachend, neckend, Kuchenkrumen,
Waldesluft, belebend rein

Müder Blick und rote Sonne,
Abendhauch die Wangen streicht,
sachtes Ende heller Wonne,
Nacht dem Tag die Hände reicht

(C) Lars Abel

Gedichte über Gefühle - Seite 1602

Erlösender Gesang

Mein Lied flog durch die Welt !

>ohne Titel<

>ohne Titel 2<

Farbenzeit