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Gedichte über Angst

Hier finden Sie Gedichte, die das Gefühl Angst beschreiben. Und das in den verschiedensten Themenbereichen: Angst vor dem Alleinsein, Angst in der Liebe, Angst im Leben, etc
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Die Ritter der Schwadronie

Tosende Raketen losgelassen im neonhellen Panzer
fallen herrab aus allen Wolken
Menschen auf den Feldern schauten sich fragend an
was für ein Tag... so alles began.
Aus der Ferne ein Donnergroll
öffnet er das Höllentor
zeitlos und so grauenvoll.
Süsslicher Duft umgibt das Land
und Menschen fliehen Hand in Hand.
Machterhaben der Diktator sagt,
"Leben oder sterben weil ich es mag"
Blumen schön und fein ziehen ihre Blüten ein.
Tiere vorher noch stark und schnell
erstarren lautlos an ihrem Gebell.
Sonnenlicht wie Mensch es mag
wurd niemehr gesehen seit diesem Tag.
Kindesgeschreih ertönt im Hall
nahendes Ende im freien Fall.
Hab erbarmen Diktator...versteh´ die panische Not
die Welt braucht Hilfe...sonst sind bald alle tot.
Ein Meer von Rauch durchstreift das Land
ist der Herr nur noch Unterpfand?
Atmen, so hart es klingt, man im Wasser der Luft ertrinkt.
Das Innen nach aussen sich stetig wölbt
so leidvoll und doch so war, die Menschheit dem Ende nah.
Als die Hoffnung schier erstarrt, der Diktator
hoch zu Ross, erscheinen die Ritter der Schwadronie um zu morden den Diktator der Drakonie.
Einsam und verlassen ziehen sie durch das finstere Tal, gebrannte Sonne unter Höllenqual,
vorbei an Ruinen der nun fremden Welt, erreichen
sie die Festung des Diktators Symphonie.
Einst so stolz im glitzernden Gewand, dort die Burg der Hoffnung stand... des Diktator´s Philosophie.
Der Ritter Furcht ihnen Respekt einflöst mit Lanze und Schwert, goldes Wert, reiten und kämpfen gegen den Wind, scharfe Klinge böses Kind, die Angst ist ihr Begleiter,sehen den Diktator. Den goldenen Reiter.
Motoren längst Vergangenheit, ein letzter Tropfen
Alkohol durchdringt die tiefe der Nacht, erreicht Zündes Funken, erschrillt im hohen Klang, die Säge des Todes des Diktator´s Kehle auch den letzten Strang.
Stille kehrt ein im Wandel der Zeit,
Musik ertönt... so war es nie.
Habt Dank ihr Ritter der Schwadronie.
Nun liegt sie da die Welt...als plötzlich
ein Uhrwerk bellt.
Verschlafenes reiben durch die Augen,
es war ein Traum... kaum zu glauben.
Dazu hier der Apell!
Gebt acht und haltet stets inne,
Geschichten dieser Art sind nicht in unsrem Sinne.
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Gedichte bemühen sich, in vielfältiger Art und Weise das Leben zu beschreiben, es zu erklären und Wege zu finden, gut damit umzugehen. Deshalb setzen sich zahlreiche Werke mit Gefühlen auseinander. Eine der ganz starken Emotionen im menschlichen Leben ist die Angst. Von Anbeginn des menschlichen Daseins bis zu seinem Ende ist sie ein ständiger Begleiter: Der Säugling schreit aus Angst vor dem Alleinsein, der alte Mensch fürchtet den Tod. Die Auseinandersetzung mit all dem, was wir fürchten, ist also eine wichtige kulturelle Aufgabe.


Man unterscheidet zwischen sogenannten Elementar- oder Urängsten einerseits und spezifischen Ängsten andererseits. Viele Dichter haben sich mit den Ängsten in ihren Werken auseinandergesetzt: der Angst vor dem Alleinsein, dem Unverstandensein, dem Ende der Liebe, dem Ende des Lebens. Angst vor Armut und Gewalt, Angst, nie im Leben seine wahre Bestimmung zu finden, Angst vor Krankheit und Leid – all dies fürchten Menschen. Trotzdem zuversichtlich und hoffnungsvoll zu leben, ist eine Kunst, die es von klein an zu lernen gilt. Gedichte helfen dabei. In ihnen beschreibt ein Autor oder eine Autorin wie sie ein ganz spezifisches Angstproblem angeht – und gibt damit automatisch ein Beispiel, das anderen Menschen Orientierung schenken kann. Mancher Poet hat sich auch seine Angst in Gedichten von der Seele geschrieben.